Beiträge von 1pritzR

    Vielleicht wird dabei gleichzeitig einiges anderes gemacht, z.B. Steuerkette gewechselt, neuer Keilriemen, Wasserpumpe, Kühlmittel, Motoröl etc., was ja an sich schon sinnvoll wäre. In diesem Fall erscheint mir der Preis schon realistisch. Vielleicht geht es ja in einer freien Werkstatt billiger.

    Bei 1000 € ist definitiv nichts anderes dabei, da geb ich dir (fast) Brief und Siegel. Steuerkettentausch plus WaPu in einer freien Werkstatt liegt schon bei 1000 €, kannst dir ja ausrechnen, was ein Vertragshändler dafür berechnen würde... Die Ersatzteilpreise für den Karl liegen ohnehin auf dem Niveau mancher Mercedes-Modelle und da du an nichts rankommst, musst du bei den kleinsten Reparaturen schon den halben Motorraum ausbauen...

    Lass die Grütze einfach in einem Reifensatz komplett weg oder hast du Ganzjahresreifen? Bzw. erst zum TÜV-Termin tauschen, für was anderes brauchst du's eh nicht.

    Besser werden die Reifen durch eine Neumontage (ich nehme mal an, es wird nur der Sensor getauscht) auch nicht... 75 € für Austausch (inkl. Ventil und Wuchten?) ist sogar noch ein guter Preis. Dein 20 € Internetsensor (ohne Ventil?) würde den Preis vielleicht auf 50 € drücken...


    Selbst bei einem Unfall müsste dieser auf die fehlenden Sensoren zurückzuführen sein, dann könnte(!) man dich in Regress nehmen. Würd ich einfach riskieren, hat über 100 Jahre ohne den Scheiß geklappt und wer nen schleichenden Druckverlust nicht ohnehin beim Lenken oder bei der regelmäßigen Sicht-/Druckkontrolle bemerkt, hat eigentlich eh nix hinterm Steuer zu suchen...

    Also bei mir war das jetzt ein bisschen Durcheinander mit den Kosten, weil er ja zweimal aufgeschraubt wurde, aber rechnet mal mit deutlich über 2000 € für den Tausch von Steuerkette, Schienen, Kettenspanner, Umlenkrollen, Wasserpumpe, Nockenwellenversteller und allen Dichtungen, Zubehörteilen, Ölwechsel, etc. Alleine die Teile schlagen ja mit über 1000 € zu Buche.


    Wäre das erst nach über 200.000 km in ein paar Jahren passiert, wäre es wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden. So hält die Kette jetzt hoffentlich bis mindestens 350.000 km und wenn er dann wieder rappelt, fahr ich ihn, bis die Steuerkette reißt und den Motor schrottet...


    Für den Preis hätte man auch mindestens 4 mal einen Zahnriemen tauschen lassen können, wäre also 600.000 km weit gekommen. Soviel zu den Vorteilen (mir sind absolut keine bekannt außer Gewinn für die Hersteller) und den Nachteilen (kaum ein Auto schafft die 200.000 km ohne halbe Motorrevision) einer Steuerkette...


    Wenn ich meinen derzeitigen Fahrstil beibehalte, sieht das Auto eh fast nur Langstrecke mit max. 80 kmh und nie über 2500 rpm. Das sollte der Kette definitiv nicht schaden...


    Man kann auf alle Fälle sagen, Finger weg von jeglichen gebrauchten Karls mit über 100.000 km auf der Uhr. Gibt ja verdächtig viele mit um die 150.000 km in sehr kurzer Zeit, vermutlich viel in gewerblicher Nutzung. Kurzstrecke, Kaltstarts und hohe Drehzahlen im Stadtverkehr setzen der Kette ja noch extremer zu... Und dazu sei gesagt, dass man das Rasseln fast nicht hört, nur bei ganz bestimmten Drehzahlen/Geschwindigkeiten...

    Also ich darf Karli zu seiner Diagnose gratulieren. Nach dem Tausch der Steuerkette (die war tatsächlich um einige mm gelängt), Wasserpumpe, Schienen etc. und der anschließenden Probefahrt ist der Fehler wieder da. 2x Nockenwellenversteller fällig, Kostenpunkt 180 € netto das Stück... (von Arbeitszeit reden wir bei der Geschichte gar nicht mehr, da ich den Werkstattmeister kenn, weiß ich, dass er sich wirklich große Mühe gibt, das ganze zeitwertgerecht zu reparieren).


    Ich habe die Befürchtung, dass das früher oder später fast jeden Karl ereilen wird, die Kette sieht so windig aus, die würde nicht mal ein Rapper als Accessoire um den Hals tragen. Vermutlich hat die schlackernde Kette dann die Steller ruiniert (oder andersrum). Ob es wirklich was gebracht hätte, die Kette beim leisesten Geräusch schon zu tauschen (mit dem Risiko, dass es gar nicht daran lag) und dann die alten Steller drin zu lassen? Keine Ahnung...


    Also wer den Karl wirklich über die 200.000 km Marke bringen und weiterfahren will, sollte unbedingt ab 100.000 km (besonders bei viel Stadtverkehr oder sportlicher Fahrweise) auf jedes noch so kleine Geräusch lauschen. Und wenn der Fehler auftritt und der Motor eh schon offen auf der Bühne ist, lasst alles tauschen, was sich irgendwie tauschen lässt, auch wenn's 1000 € mehr kostet. Ich denke einen zweiten Steuerkettenwechsel wird ein Karl nicht überleben, das Geld steckt man dann mit 300.000 km und 15 Jahren in keinen Kleinstwagen mehr...


    P.S. Und selbermachen... viel Spaß, von dem was ich gehört hatte, hatte sogar die Werkstatt Probleme das Spezialwerkzeug zu bekommen. Und an der Kiste schrauben 2 Werkstattmeister seit Tagen bis in den späten Abend rum, also von einem Routineeingriff würd ich nicht grade reden...

    1) Wo soll der Strom herkommen?

    2) Wann steht dafür die Infrastruktur bereit (bestimmt nicht 2035)

    3) Und selbst wenn 1 und 2 unter massiven Kosten der Bürger*innen bewältigt wird (Stichpunkt Mehrkosten Energie die jetzt schon explodiert) erreicht DE einen Minderausstoss von 2% des weltweiten CO2-Ausstosses weniger. Also einen Pfurz im Universum. Solang nicht alle mitmachen, macht DE sich kaputt und zum gespött vom Rest der Welt. Mal ganz abgesehen von den fragwürdigen und resourcenfressenden Quellen der seltenen Erden wie oben bereits beschrieben.

    Man könnt's auch so sehen: hätte die Regierung Merkel (zusammen mit den Dementen aus der CSU und dem Wurmfortsatz SPD) in den letzten 16 Jahren irgendwas geschissen bekommen (also außer Millionen Wirtschaftsflüchtlinge reinzulassen), könnten wir jetzt auf eine halbwegs solide Infrastruktur zurückgreifen.


    Der zusätzliche Stromverbrauch für E-Autos ist in etwa so hoch wie der Unterschied im Gesamt-Stromverbrauch zwischen den Jahren 2007 und 2020...


    Hätte man das Geld, dass man jetzt Uniper und anderen Pleitegeiern (jede Fluggesellschaft) in den A*** schiebt, vor 10 Jahren in Stromtrassen, erneuerbare Energien, Digitalisierung usw. gesteckt, wären wir jetzt nicht vollends am Boden. Weil wir damals nicht auf 5 % Wohlstand verzichten wollten, verzichten wir bald auf 50 %. Und deine drei Punkte wurden damals schon genauso proklamiert. Und Deutschland IST bereits das Gespött der Welt, u.a. weil hier nichts vorangeht...


    Es wäre wirklich tragisch, wenn wir in E-Mobilität investierten und in 20 Jahren feststellten, dass es doch nicht die Zukunft ist. Was machen wir dann nur mit einem riesigen, dezentralen Stromnetz mit unzähligen Pufferspeichern? Am Ende lockt man damit noch Unternehmen und (echte) Fachkräfte aus aller Welt an...

    Was haben jetzt Bomben und Raketen mit E-Autos zu tun... :rolleyes:

    Übrigens war fast jeder Krieg seit WW2 ein Ressourcenkrieg um Öl und Gas, auch der in der Ukraine (die genug unerschlossene Depots hätte, um ganz Europa alleine zu versorgen).

    Also rechne die Emissionen und Toten gleich mal auf das Konto der glorreichen Verbrenner mit drauf...


    "Millionen Liter Wasser" ist eine abstruse Formulierung, jedes Schwimmbad fasst soviel. Und der Klimawandel wird diese Lebensräume so oder so zerstören :/


    Dieses Whataboutism-Geschwurbel erinnert mich stark an diejenigen, die damals Pferdefuhrwerke dem Auto vorzogen und glaubten, dass man ab 50 kmh tot umfällt...

    Und die Sandmännchen in Dubai bauen von unseren Ölmilliarden fröhlich Prunkpaläste wo sie die Sklaven gleich mit einmauern. Glaub nicht, dass sich das irgendwas gegenseitig nimmt...


    Und wenn die Erderwärmung auch nur den moderaten Prognosen folgt, verhungern die Minenarbeiter durch die nächste Dürre. Sich über E-Autos zu echauffieren und gleichzeitig Verbrenner zu fahren, ist so, wie wenn man sich besoffen am Ballermann über den Tourismus aufregt...

    Also es ist tatsächlich die Steuerkette. Haben jetzt ne neue bestellt (+Spezialwerkzeug welches wahrscheinlich sonst nur die Opel-Klitsche vorrätig hätte). Austausch dann im September nach der Sommerpause, bis dahin kann ich noch (moderat) fahren, sie ist noch nicht kurz vor'm Reißen.


    Man kann also damit rechnen, dass bei vielen Karls die Steuerkette vor 200.000 km fällig wird. Ich fahr schon sehr viel Autobahn und bin lange Zeit auch sehr schnell gefahren, das ist natürlich für die Kette belastender als reiner Stadtverkehr mit max. 2500 rpm. Mit meinen aktuell max. 90 kmh Tempomat sollte die neue Kette jetzt den Rest des Karl-Lebens halten, aber wir werden sehen. Preislich hab ich noch keine Indikation, aber zumindest das Material scheint jetzt nicht absolut absurd teuer gewesen zu sein.


    Eine Hoch-/Niederdruckleitung für die Klimaanlage, eine Steuerkette, einmal Bremsen vorne komplett, einmal Zündkerzen, 2 neue Sätze Reifen und natürlich alle Filter und Öl nach Wartungsplan. Für 155.000 km jetzt keine absurden Wartungskosten...