Beiträge von 1pritzR

    Das Auto mit solch einer Kette hat auch keine 12.000 Euro gekostet… 8o

    Die Frage ist eher, warum kostet das keine 13k und ist dafür robust. Klar, Gewinnmarge und knausrige Kunden.


    Übrigens hat er nen kapitalen Motorschaden, beim Aufmachen waren schon Späne zu sehen, die Versteller haben wir nochmal testweise getauscht, ob er wenigstens noch ein paar Monate fährt, aber es geht sofort wieder die MKL an.


    Keine Ahnung, was ihn final gekillt hat, geschont wurde er auch nicht unbedingt, 80 % der 185.000 km waren Autobahn mit Vollgas. Zum Glück ist dieser Spuk mit E-Autos vorbei. Alle Probleme, die ich bislang mit Autos hatte, waren rund um Motor, Getriebe, Abgasanlage. So schnell kann ein Akku gar nicht degenerieren, dass mich das mehr nervt als jeder Verbrenner...


    Meister meinte, Dreizylinder mit über 200 kkm sind sehr selten. Denke auch, dass hier einfach der unruhigere Motorlauf und doe fehlende Ausgleichswelle über die Zeit den Verschleiß hochgetrieben haben. Und halt wenn ich innerhalb von 3 min auf der Autobahn bin und Vollgas gebe. Aber mei, mein E-Auto juckt das nicht...

    Ein ganz klares Nein!


    und ich spreche aus Erfahrung, denn ich hatte mal eine Panne mit einem gerissenen Zahnriemen – und das ausgerechnet auf einer Rheinbrücke.... Eine Steuerkette gibt sich ja meist schon zu erkennen, wenn sie sich dem Ende ihrer Lebensdauer nähert. Ein Zahnriemen hingegen kann trotz Prüfung plötzlich reißen, ohne vorher Anzeichen zu geben.

    Naja, nur weil das eine auch nicht perfekt ist, macht es das andere nicht besser.

    Tatsache ist, dass Steuerketten inzwischen absichtlich unterdimensioniert und als Verschleißteil ausgelegt werden, der Tausch aber das Zerlegen des halben Motorraums erfordert. Gegen eine Duplexkette, die auch von 400.000 km nicht beeindruckt ist, hab ich ja nix einzuwenden. Die Kette vom Karl hab ich jedenfalls selbst gesehen, das ist eine windige Fahrradkette...

    Hab den Karl inzwischen mit 180.000 km verkauft im Freundeskreis. Jetzt leuchtet nach 2 Monaten wieder die MKL mit vermutlich Problemen an den Steuerzeiten, 3 Jahre nach dem letzten Mal...


    Ich hab mir damals schon gedacht, dass Steuerketten der größte Betrug sind und wer hätte es gedacht, es stimmt. Würde zu 110 % Zahnriemen vorziehen, außer den Müll von Ford.


    Fahre inzwischen elektrisch, wenn der Schaden wirklich nochmal so groß ist, bekommt die Käuferin den halben Kaufpreis zurück, wenn sie's reparieren lassen will. Ich kann wohl jedem nur vehement davon abraten, einen Karl zu kaufen, so leid es mir auch tut.


    Hatte letzten Endes in 10 Jahren Reparatur- und Wartungskosten in Höhe des gesamten Neupreises (inkl. Rabatt). Find ich bei grade mal 180.000 km deutlich zu hoch...

    Weiterfahren kannst du so oder so.

    Da du wegen der Kosten gefragt hast, da du vermutlich die Nockenwellenversteller gleich mittauschen solltest, bist du bei 2000 € Minimum, manche Werkstatt sicher noch deutlich drüber.


    Also ich würde das nicht mehr machen lassen, einmal reicht mir, da es der Restwert einfach nicht hergibt.

    Was machst Du mit dem Auto?

    Meinen 1.0er fahre ich bis heute (Stand 175.000 km) fast durchgängig unter 4 Liter pro 100. Rekord war mit 2 Personen + Voll Gepäck ganze Ladefläche bis unters Dach 3,2L/100km Reise nach Prag von Tür zu Tür. -> Geht nicht besser. Mein perfektes Töff.

    Also ich bin auch lange Zeit extrem sparsam gefahren, aber das höchste der Gefühle waren so 4,2 Liter. Unter 4 Liter vielleicht mal auf Langstrecke hinterm Laster. 3,2 Liter im Leben nicht...


    Hast du das Spritsparpaket mit den optimierten Spoilern? Sommerreifen auf 14 Zoll? Dann zählt der Tacho nämlich 10 % zuviel und denkt somit er wäre sparsamer.

    da haben die Ingenieure bei Opel nochmal richtig Gas gegeben und einen guten Kleinwagen konstruiert wollten bestimmt PSA zum Schluss noch richtig ärgern :P

    aber ansonsten für die Laufleistung voll OK :thumbsup:

    Stimme aus der Zukunft die langsam aber sicher auf die 200.000 km zusteuert:


    Der Motor ist leider teilweise eine Fehlkonstruktion und bräuchte einen Zahnriemen, ansonsten musst du früher oder später locker 2000 € reinstecken.


    Auch beginnt ein seeeeehr leidiges Klappern an allen Ecken und Enden. Eines davon irgendwo im Cockpit, das mein Mechaniker selbst nach Stunden der Suche nicht zuordnen kann.


    Sitz stellt sich bei höheren Temperaturen automatisch hoch.

    Radioknöpfe spinnen obwohl fast nie benutzt.

    Freisprechanlage ist Grütze und wird immer unbenutzbarer.

    Fahrersitz komplett aufgerissen.

    Beschichtung blättert vom Lenkrad, das Gummi der Lenkradfernbedienung wetzt ab.


    Drastisch sieht auch der Lack aus, an der Falz zwischen Dach und WSS blättert er nach und nach komplett ab! Vermutlich sorgt die Aerodynamik hier für zahlreiche kleine Steinschläge und Abrasionen, die dem doch eher schwachen Lack heftig zusetzen. Motorhaube sieht aus wie die von Bonnie und Clyde, gut bin halt viel Autobahn gefahren.


    Also ja, der Karl ist und war für den Preis ein gutes Auto. Aber viel davon kommt durch seine Zusatzausstattung, die Mechanik und Karrosse ist leider weniger solide. Meiner ist 7,5 Jahre alt und hat 170 tkm, das geht durchaus besser.

    Alles gut, wollte deiner Werkstatt da keinesfalls zu nahe treten ;) So wie du es beschrieben hast, klang es halt schon grenzwertig fahrlässig. Ja, wenn du mehrere Meinungen eingeholt hast und die Werkstatt es schon selbst vermutet, IST es die Steuerkette, wie gesagt, ich hatte genau den gleichen Fehler und genau das gleiche Fehlerbild (mal an, mal aus).


    Was ich dir nur ans Herz legen kann: lass die Nockenwellenversteller beide mittauschen. Sind nochmal 400 € Material, aber der Mehraufwand ist vernachlässigbar. Bei mir war die Kette schon getauscht und auf der Probefahrt ging die MKL wieder an... Trotz positiver Sichtprüfung waren die Versteller die Ursache für die MKL, die Steuerkette war nur die ursprüngliche Ursache...

    Wenn ich das schon höre: "Dafür läuft der Motor zu ruhig"... Da kannste auch dein Horoskop befragen... Mein Tipp: Such dir ne andere Werkstatt wo die Mechaniker mehr können, als das Lesegerät anzustecken und Rechnungen zu schreiben. Opel-Werkstätten sind meiner Erfahrung nach völlig inkompetent, nichts schlägt eine freie Werkstatt. Wenn die sich nämlich bis heute gehalten hat, haben die Leute da auch was auf dem Kasten.


    Jetzt die schlechte Nachricht. Das ist EXAKT der Fehler, der mich letztes Jahr über 2000 € gekostet hat (siehe Beitrag 2 unter deinem). Steuerkette gelängt und beide Nockenwellenversteller hinüber. Das Rasseln war im Leerlauf trotz 1 cm Längung quasi nicht zu hören. Lediglich bei bestimmten Drehzahlen während der Fahrt hat es gebrummt/gerattert, aber vom Geräusch her auch nicht eindeutig der Steuerkette zuzuordnen. Alleine die Ersatzteile plus Ölwechsel kosten fast 1000 € und der Austausch beschäftigt zwei erfahrene Mechatroniker für einige Stunden.


    Ich habe langsam die Befürchtung, dass der Karl die 200.000 km bei den wenigsten schaffen wird. Die Steuerkette ist völlig unterdimensioniert für den verhältnismäßig durchzugsstarken Dreizylinder, ein Zahnriemen wäre 100 mal besser und günstiger zu unterhalten, aber die Steuerkette spart halt ein paar Milliliter Sprit. Politisch gewollte Obszoleszenz...


    P.S. Soll nicht heißen, dass es das sein MUSS. Aber Aufgabe der Werkstatt ist es, den Fehler zu beheben, egal ob es nur ein Kontaktproblem oder eine halbe Motorrevision ist. Einfach weiter fahren heißt, dass du jederzeit einen kapitalen Motorschaden riskierst, das muss dir bewusst sein. Grade wenn man beruflich auf's Auto angewiesen ist, muss man bei sowas einfach hartnäckig sein. Also 2. Meinung einholen, auf Probefahrt bestehen und die Infos aus dem Forum anbringen. Worst Case wäre, die Kette auf Längung prüfen zu lassen, das kann natürlich ein paar hundert € kosten, aber wenn dann wirklich was ist, hat es sich bezahlt gemacht. Und wenn nicht, hat man hoffentlich wieder ein paar Jahre Ruhe.

    Hab tatsächlich einen sehr interessanten Artikel dazu gefunden:


    Der Gummiventilstreit - Krafthand
    Ein Fachmann meint, Snap-in-Ventile in Verbindung mit einem RDKS-Sensor seien nur die zweitbeste Lösung, da es zu einem Materialabtrag am Ventilloch und…
    www.krafthand.de


    Man findet wenig Infos über undichte Ventile. 4590 Google-Treffer für "autoreifen ventil undicht" und 2680 Hits für "rdks ventil undicht". Quasi keine Ergebnisse von vor 2014, obwohl man ja erwarten könnte, dass es undichte Ventile schon vor 50 Jahren und davor gab, oder nicht? RDKS gibt es jedenfalls in der Breite erst seit 2014 und dafür verdächtig viele Berichte über Undichtigkeiten...


    Ich glaube da brauch ich mir keinen Aluhut aufsetzen, um den Braten zu riechen. Korrupte Politiker machen auf Druck der Reifenlobby ein unausgereiftes System zur Pflicht, die schweren Sensoren schrotten die billigen Gummiventile (und laut Artikel auf Dauer sogar die Felgen!) und dienen einzig und allein dem Selbstzweck festzustellen, wann sie dann zum unvermeidbaren Druckverlust führen. Großartig.


    3 Mittelfinger hab ich für diese W***ser. Ich fahre solang es geht mit den pfeifenden Ventilen weiter und wenn ich sie alle zupappen muss. Wenn der Karl nochmal neue Schlappen bekommt, kommen die Sensoren raus und aus die Maus. Was ein Theater nur weil die meisten Autofahrer zu blöd sind, regelmäßig ihren Luftdruck zu checken und dafür einen Sensor brauchen...

    Hallo Forum,


    ihr lest richtig, bei mir ist jetzt zum 5. Mal eines der Ventile bei den Winterreifen undicht und zischelt leise vor sich hin. Kostet jedes Mal 30 € in der Werkstatt, diese Spezialventile für die Sensoren zu erneuern...


    Wie es Murphy so wollte, war ich deswegen kurz bei der Tanke um Luft nachzufüllen und habe mir zusätzlich(!) eine fette Karrosserieschraube in den fast nagelneuen Reifen gefahren, zum Glück nur 1 km von zuhause.


    Was jetzt folgt, ist vermutlich nicht zur Nachahmung empfohlen, aber ich habe mir ein Vulkanisierungsflickzeug besorgt, einen Propf in die Lauffläche gedübelt und in allerbester Leck-mich-am-Arsch-Manier Polymerkleber für den Außenbereich ums Ventil rum gespachtelt. Hat bei 1,5 bar Druck noch leicht geknistert, hab dann solang mit nem kleinen Spatel nachgedrückt, bis Ruhe war. In ein paar Stunden kommt die zweite Schicht drauf und morgen klopp ich das Rad wieder dran und fahr in die Arbeit.


    Ehrlich gesagt kenn ich auch keine andere Lösung mehr... 4 Mal hab ich's tauschen lassen (vermutlich jedes Jahr ein anderes Rad), jedesmal bin ich wochen- wenn nicht monatelang mit schleichendem Druckverlust gefahren, bis es dann markant wurde und man es zischeln gehört hat. Wenn ich also eh immer den halben Winter mit undichten Ventilen fahre, kann ich auch mal probieren, es zuzukleben. Moderne Klebstoffe wirken ja manchmal Wunder ;) und tauschen lassen kann ich's immer noch.


    Ich vermute es liegt an diesen drecks RDKS-Sensoren, die mit ihrem Gewicht am Ventil zerren, bis es irgendwann aufgibt. Alternativ vermute ich, dass mir mein alter Reifenhändler damals die falschen Ventile verbaut hat (das 1. Mal hatte er dann auch selbst getauscht, vielleicht wieder falsch). Nachprüfen kann ich das nimmer, aber ich habe noch nie ein undichtes Ventil erlebt, außer eben bei meinen Winterreifen...