Beiträge von 1pritzR

    Sehe ich auch so, nur eine kleine Bemerkung : der Karl stammt jedenfalls nicht aus dem "PSA-Fiat-Chrysler-Einheitsbrei", der ist noch ein reines GM-Produkt.

    Selbstverständlich, vergess immer, dass das vielleicht nicht für jeden Allgemeinwissen ist ;)


    Den Karl selbst würd ich schon wieder so wie er ist kaufen, war in der Anschaffung ja günstig, im Unterhalt wohl eher nicht so. Das, was jetzt auf den Markt kommt, hat halt mit Opel nicht mehr viel zu tun. Wer wirklich Opel zu günstigen Preisen fahren möchte, kauft sich am besten einen etwas älteren Corsa oder Astra.

    Es kommt noch besser, das Kältemittel 1234y kann eine freie Werkstatt nicht verfüllen. Opel will über 220 € nur dafür. So langsam wackelt meine Begeisterung... Opel werd ich jedenfalls nicht mehr kaufen und auch sonst nichts aus diesem PSA-Fiat-Chrysler-Einheitsbrei.


    Wie gesagt, locker 700 € für eine Reparatur einer undichten Stelle in einer Rohrleitung. Früher wär die Leitung wahrscheinlich einfach 500 µm dicker gewesen und wäre nie gerissen. Und wenn, dann hätte man es einzeln tauschen können. Sowas zeigt einem immer wieder, in was für absurden Zeiten wir leden.

    Der Fairheit und Transparenz halber ein Update (und der Beweis, dass es Licht nicht ohne Schatten gibt).


    Machen wir's kurz: 1500 € für TÜV und Service nach 5 Jahren.


    Der größte Posten ist hierbei die Verrohrung der Klimaanlage. Wie ich in einem anderen Post schon geschrieben habe, ist diese wohl an einer Schelle befestigt, die auf lange Sicht für eine Sollbruchstelle sorgt. Das ganze Ding ist ein einziges, verschweißtes Bauteil und kostet netto 250 €, dazu kommen Arbeitszeit und Neubefüllung (Kompressor ist komplett leer).

    Ebenfalls komplett hinüber ist das Flexrohr zwischen Vor- und Haupt-KAT. Bei Opel auch wieder nur in Verbindung mit einem KAT zu bekommen (muchos $$$), aber meine Werkstatt flext es mir raus und schweißt ein neues Rohr zwischen die KATs.


    Dann halt noch großer Service, TÜV-Gebühren etc. Da ich den Meister persönlich kenne, ist das definitiv ein faires Angebot im gemäßigten Preisspektrum. Im Glaspalast kommt man unter 2000 € wahrscheinlich gar nicht zur Tür rein. Leider muss man dazu sagen, dass sich das langsam objektiv betrachtet dem wirtschaftlichen Totalschaden nähert. Mein Karl ist im Händlerverkauf vielleicht noch 4000 € wert, evtl. sogar weniger, da Unfallwagen (fremdverschuldet). Ich repariere zwar grundsätzlich alles bis 1000 € und je nach Situation auch darüber (wie in diesem Fall), aber sollten solche Defekte noch einmal auftreten, muss man schon sehr genau nachrechnen.


    Wie gesagt, Steuerkette und Kupplung sind zwei ganz schön große Damoklesschwerter. Sollten da 1-2 Reparaturen ungünstig zusammenfallen und der Karl schon über 200.000 km sein, werd ich es mir wohl auch überlegen, umzusteigen. Hoffentlich zu einer Zeit, in der Elektro endlich auch im preiswerten Segment angekommen ist.

    Ich grab das hier mal aus der Versenkung, aus einem einfach Grund: Ich habe exakt den gleichen Defekt nach knapp knapp 6 Jahren.


    Hab grad mit meinem Werkstattmeister telefoniert, die Hochdruck- und Niederdruckleitung sind ein einziges, untrennbares Bauteil. Dran richten kann man gar nichts, nur tauschen. Und das Ersatzteil bei Opel kostet 250 € netto, somit sind 600 € brutto mit Arbeitszeit und Nachfüllen ein fairer Preis (und meine Werkstatt verlangt ähnlich viel). Die Undichtigkeit entsteht genau im Bereich wo das Teil neben dem Keilriemen an einer Schelle festgemacht ist. Der Begriff geplante Obszoleszenz ist vielleicht etwas ausgelutscht, aber der Gedanke kommt definitiv auf, dass dort durch Reibung und Vibration an der Schelle das Material geschwächt wird.


    Ich vermute mal, dass es jeden Karl früher oder später betreffen kann/wird. Natürlich stark abhängig von der Fahrleistung, meiner hat jetzt 120.000 km drauf. Wer wenig fährt, bei dem wird das Teil auch langsamer verschleißen. Die Ersatzteilpreise bei diesem Auto sind auf jeden Fall der Knaller, wahrscheinlich handgeschmiedet von einem südkoreanischen Milliardär. Aber bevor man an der Klimaanlage spart und sich den Kompressor ruiniert (was der neu kostet, will ich mir gar nicht ausmalen), beißt man wohl oder übel in den sauren Apfel... Ein zweites Mal werd ich's nicht reparieren lassen, dann ist im Sommer eben Schwitzen angesagt.

    Der Fiat 500 ist doch längst zum Lifestyle-SUV mutiert, denke nicht, dass die ihre beste Kuh im Stall schlachten.


    Ich hab ja das Gefühl, dass man die Kunden langsam aber sicher zu größeren Autos drängen will, damit der Umstieg auf Elektro leichter fällt. Einen leichten Kleinstwagen wird es mit Elektro auf absehbare Zeit nicht geben, höchstens mit absurd niedriger Reichweite, die keiner kaufen wollen wird. Sparfüchse, die das Auto bar bezahlen, will kein Hersteller haben, da verdient man ja nichts dran. Leasing-Rate und (beim E-Auto) Batteriemiete für ein überteuertes Lifestyle-Vehikel klingen da schon attraktiver.


    Opel hat mit dem Karl definitiv Verlust gemacht, dass das Konglomerat aus PSA und Fiat/Chrysler sich nicht auch noch gegenseitig Konkurrenz machen will, ist klar...

    Wie gesagt, eine Erklärung kann ich nicht abgeben. Beide Varianten (Zündschlüssel und Verriegelung an der Fahrertür) sollten nur gehen, wenn dabei alle Türen zu sind. Ansonsten macht er alle einmal zu und dann wieder auf.


    Evtl. könnte es eine Unterspannung beim Starten gewesen sein, sodass irgendein Steuergerät noch "gepennt" hat und dann der Überzeugung war, jetzt zusperren zu müssen. Hatte ich beim Corsa C meiner Frau letztens, nach Starthilfe waren die Stellmotoren vom Automatikgetriebe in Proteststellung und wollten erst nach Neustart wieder arbeiten...

    Hallo Forum,


    heute morgen ist mir etwas sehr merkwürdiges passiert. Habe den Karl aufgesperrt, den Motor angeworfen, damit die von innen eingeforene Scheibe schon mal auftaut und bin dann wieder raus, um von außen freizukratzen. Mit dem Ergebnis, dass sich die Tür (und alle anderen) verschlossen haben. Motor lief fröhlich vor sich hin, zum Glück war ich zuhause und hatte den Zweitschlüssel zur Hand.


    Kann mir ehrlich gesagt nicht erklären, wie das passiert ist. Wäre ich beim Anlassen auf den Zusperrknopf bekommen, hätte sich ja nichts getan, da die Fahrertür noch offen stand. Und automatisch absperren tut sich die Karre eigentlich nur, wenn man sie aufsperrt und dann ein paar Minuten keine Tür öffnet.


    Also kann nur allen, die notgedrungen ein paar Minuten im Stand laufen lassen müssen, empfehlen, den Zweitschlüssel immer zur Hand zu haben.

    Ich bin wohl einer der erfahrensten Karl-Fahrer seit 2015 und bald 120.000 km. In dieser Zeit habe ich außer einigen Ölwechseln, einem Bremsscheibenwechsel vorne, einmal Zündkerzen und einmal Kühlflüssigkeit gar nichts machen müssen. Hat sogar noch die Original-Scheibenwischer dran. Demnächst kommt der zweite TÜV, außer Kleinigkeiten sollte aber wohl nichts sein.


    Einmal musste ich einen Scheinwerfer tauschen durch Unfallflucht, hatte Glück und habe den einzigen im ganzen Internet für 50 € geschossen (Original-Gebrauchtteil). Hätte sonst teuer werden können. Und letztens ist mir jemand gegen die Tür gefahren und ich hab von der Versicherung 1000 € rausbekommen. Ein Auto, das selbstständig Geld verdient ;)


    Ich schätze mal, dass die nächsten Jahre die Auspuffanlage fällig wird, dort musste letztes Jahr eine Kleinigkeit geschweißt werden. Zum Glück kenn ich meinen Werkstattmeister persönlich, da kann ich voll drauf vertrauen. Original-Ersatzteile sind leider schweineteuer (25 € pro Zündkerze), man sollte sich also nach einer Werkstatt umsehen, die mitdenkt und auch mal Ersatzteile verbaut.


    Rost seh ich ziemlich unkritisch, wenn man selbst ab und zu Hand anlegt und zumindest mit Hohlraumfett und Unterbodenschutz ein bisschen tätig wird. Aber da sprechen wir eher nicht über einen Zeitraum von 10, sondern vielleicht 15 oder 20 Jahren, bis das ein Problem wird. Meiner ist nach 5 1/2 jedenfalls bis auf die üblichen Teile (Radaufhängung, Trommelbremsen, Auspuff) noch komplett rostfrei.


    Fahrtechnisch finde ich den Karl für das, was er an Leistung aufbringt ziemlich genial. Leicht, wendig, direkt in der Lenkung und relativ drehfreudig, sobald man bei höheren Drehzahlen ankommt. Leider wird er irgendwann dementsprechend durstig, wer also sehr viel Autobahn mit 160 kmh aufwärts fahren möchte, ist wahrscheinlich bei einem Auto mit 6-Gangschaltung oder Automatik besser aufgehoben. Wer aber, wie ich, fast vollständig von 120 kmh Autobahnabschnitten umgeben ist, kann mit dem Karl definitiv auch links mitspielen.


    Ich fahr meine Autos grundsätzlich bis zum wirtschaftlichen Tod, also bei Reparaturkosten weit über dem potentiellen Restwert. Ich denke der Karl wird hierbei locker die 300.000 km knacken, bis dahin rechne ich realistisch durchaus mit einem Kupplungs- und/oder Steuerkettenwechsel. Wenn dem nicht so ist, umso besser, aber es gibt wesentlich teurere Autos, bei denen solche Probleme wesentlich früher auftreten und auch sehr viel mehr kosten (*hust* VW). Bislang ist hier aber alles noch bestens in Ordnung.


    Wenn du den mit 10 Jahren und 100.000 km abgibst, ist der grade mal eingefahren ^^

    Ähh und was soll das bringen? 75 nackte PS bleiben 75 nackte PS. Vielleicht kann man bisschen an der Gasannahme drehen, aber das ist dann eher gefühlte Leistung. Ich find den Karl eh schon relativ spritzig für einen 1 Liter-Saugmotor. 20-35% mehr Leistung, im Leben nicht. Vielleicht mehr Verbrauch und Verschleiß...