Beiträge von Bulla2000

    Hat alles seine Vor- und Nachteile. Eine ordentliche Radhausverkleidung (oder Radhausschale oder Innenkotflügel) schützt natürlich vor Feuchtigkeit und ist erst einmal eine gute Sache.
    Daneben hat sie aber auch einen Nachteil. Die Hersteller sparen sich den Unterboden- bzw. Rostschutz. Das geht ne ganze Weile gut und nach einigen Jahren fängt es genau dort, nämlich hinter den Radhausschalen an zu blühen. Daher müssen diese in den ersten 3 Jahren mal am besten ausgebaut und darunter ordentlich Rostvorsorge betrieben werden (zB mit FluidFilm), Daneben kommt man dann an die Zugänge für die Schweller, die auch hinter der Schale liegen.


    Neulich beim Corsa (7 Jahre) in der Familie beim Räderwechsel auch mal abgemacht. Meist sind diese nur verschraubt oder mit Stiftnieten festgemacht und in weniger als 2 Minuten ausgebaut. Die Stifte findet man mit ein wenig Geschick wieder und braucht somit keine Neuteile. So, also die Schale raus und genau an den Gummistopfen, wo die Zugänge zm Schweller liegen, schöner Rost. Im Schweller auch bereits leichter Flugrost. Also beide Schweller satt mit FluidFilm NAS geflutet, die Zugänge mit Drahtbürste grob entrostet und dick Mike Sanders Fett draufgetan. Gummistopfen dran und nochmals mit Mike Sanders großflächig eingepinselt.


    Will sagen: die Radhausschalen sind eine tolle Sache. Wer sein Fahrzeug aber länger fahren will, sollte diese zwingend einmal ausbauen und dahinter alles dick mit Rostschutz einsprühen. Bitte aber kriechfähige und langlebige Produkte wie zB FluidFilm verwenden.

    Ich hatte jetzt Gelegenheit, beim FOH einen 1-jährigen KARL auf der Hebebühne zu sehen. Der war zur 1. Inspektion im Haus. Junge, Junge, der Unterboden und das Fahrwerk sahen aus. Überall Flugrost und beginnender Rostansatz. Achse, Dreieckslenker, Bremstrommeln, Stecker der Bremsleitungen, weitere Fahrwerksteile und und und. Der Meister war selbst entsetzt, kennt das aber schon. Beim KARL haben die Koreaner wirklich extrem geschlampt, man kann es nicht anders sagen. Wer da nicht entsprechend selbst Rostschutz betreibt, wird böse Erwachen.

    Schön gworden, nur hier und da zu reichlich aufgetragen. Sämtliche FF Produkte haben eine enorme Kriechfähigkeit. Wenn man also in Hohlräume einfüllt, müssen diese nicht gefüllt sein, es reicht eine "gute Portion". Will heißen, es schadet nichts, aber es ist auch nicht notwendig. Denn das AS-R oder NAS kriecht ja überall hin. Ansonsten sehr gut gemacht. Bis auf das Permafilm habe ich es ähnlich gemacht. Statt Permafilm habe ich die hinteren Radkästen und Fahrwerksteile mit UBS220 versiegelt, da es mal Probleme mit dem Permafilm gab. Musst Du mal beobachten, obs abblättert oder so. Jedes Jahr beim Räderwechsel ne Döse AS-R in alle 4 Radkästen verteilt macht es allerdings in jedem Fall sicher.

    Habe ich selbst noch nicht so gesehen. Dachte, da wären auch Löcher unten drin. Ansonsten einfach ein passendes Loch bohren und mit einem passenden Gummistopfen (gibts im Ebay) wieder verschließen. Ist alles besser als gar nichts in die Türen zu geben. Und vor Rost brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Nach der Bohrung entweder epoxid Lack drauf oder Hamerite etc. Da es ja immer unter Öl steht und von außen (unten) mit dem Gummistopfen abgedichtet ist, passiert da nichts.

    So gefällt mir das. Beim Permafilm musste aber aufpassen! Es kann durchaus passieren, dass Risse entstehen oder unter dem Permafilm dann Feuchtigkeit einzieht und es dort rostet. Abhilfe: beim Räderwechsel den gesamten Radkasten leicht mit FF einnebeln, damit das Permafilm wieder leicht geschmeidig wird. Ich hatte meinen vorherigen Wagen (Astra-H Caravan) untenrum komplett mit Permafilm gemacht und hat auch gut funktioniert. Aber an diversen Fahrwerksteilen und Flächen war dann darunter doch Rost entstanden, das PF hatte Hohlräume gebildet etc. Daher bin ich auf das mE deutlich bessere UBS220 gewechselt. Ist zwar ein Wachs, bleibt aber durch Zusatzstoffe ein wenig geschmeidig. Und man sieht, was darunter ist, da durchsichtig. Gerade für Achsen, Fahrwerksteile, Längsträger etc. in meinen Augen die optimale Lösung.


    AS-R/NAS in die Hohlräume (Tür-Wasserabläufe unten, Motorhaube und Kofferraum etc) ist natürlich perfekt. Da würde ich erst in 2-3 Jahren nochmals mit NAS nachlegen.

    Dann hast Du es evtl. zu gut gemeint und hättest weniger FF einsprühen sollen. Wie gesagt, es kriecht ja extrem, so dass der Schutz auch dann gewährleistet ist, wenn das Mittel beim Einsprühen nicht überall aufgetragen wird.
    Bilder wären toll.

    Ein kleines Update bzgl. FluidFilm AS-R: Bei mir sind die Plastiklappen am Schweller kurz vor den Hinterrädern, sowie die Plastikverkleidung unter der Stoßstange Richtung Motor davon etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Ganze wellt sich etwas, wie wenn man Plastikteile zu heiß in der Spülmaschine gewaschen hat. Prinzipiell nicht schlimm, außer dass der cW-Wert jetzt wahrscheinlich ein paar Promille schlechter ist :whistling: Ich hoffe eigentlich nur, dass das Zeug die Achsmanschetten in Ruhe lässt, die hab ich zwar nicht bewusst eingesprüht, aber unter meinem Auto tropft es inzwischen ziemlich gewaltig :D

    Was? Also ich habe hier kein Problem damit. Das Fluid-Film in jedweder Art greift bestimmte Gummisorten an, die aber NICHT da unten verbaut sind. Hier geht es um weiches Gummi wie Türdichtungen etc. Daher sollte man hier besser Mike Sanders Fett nehmen. Im Bereich des Unterbodens/Schwellers kann man getrost sorglos mit FF arbeiten, dort gibt es solche weichen Gummis nicht. Und auch die Achsmanschetten sind davon nicht betroffen.